Liebe Tierbesitzer, dass es mit dem Stuhlgang mal nicht so klappt, kann viele Ursachen haben. Allen voran sind das Stress oder das falsche Futter, seltener handelt es sich um eine echte Infektion durch Viren oder Bakterien. Jedoch sollte man einen länger
andauernden Durchfall, der am 2. oder 3. Tag nicht verschwunden ist, einen der mit Erbrechen verbunden ist oder gar einen blutigen, genauer unter die Lupe nehmen. Vor allem Welpen dehydrieren in diesen Fällen sehr schnell, was zum Kreislaufschock und zu Nierenschäden führen kann.
Ihre erste Amtshandlung sollte in solchen Fällen immer sein: NULLDIÄT für die nächsten 24 Stunden! Sorgen sie allerdings für reichlich Flüssigkeitszufuhr, am Besten in Form von Elektrolytlösungen, das kann auch eine einfache Hühnerbrühe sein, aber bitte ohne Fleischbeilage! Verlangen sie Ihrem Tier jetzt keine Höchstleistung ab und Finger weg von Medikamenten aus Ihrer Hausapotheke, auch keine Kohletabletten!
Wird ihr Tier dann bei uns vorstellig, schildern sie uns den genauen Verlauf, d.h. Häufigkeit, Konsistenz und Farbe des Kotes. Wann war die letzte Wurmkur? Dank regelmäßiger Entwurmung sind zwar Durchfälle auf Grund von Würmern seltener geworden, jedoch können auch andere Darmparasiten, z.B. Giardien, oder Kokzidien Ursache schwerer Durchfälle sein. Sollten wir oder Sie dies vermuten, bringen Sie uns gleich eine möglichst frische Stuhlprobe mit, wir kümmern uns um die genaue Diagnose. Bei uns erfahren Sie dann auch wie es mit der Behandlung weiter geht. In der Regel sind Antibiotikagaben erforderlich und eine strenge “Darmdiät”. Darmgewebe regeneriert sich sehr schnell, möchte dabei aber auch “richtig” unterstützt werden.
Wir beraten Sie in allen Fällen natürlich gern und helfen bei einer schnellen Genesung Ihres Lieblings.Ihre Tierarztpraxis Heinecke